Skat Karten

Vergesst Jassen ! Spielt Skat !

Warum das Schweizer Kartenspiel dem deutschen unterlegen ist. Zwischen Schweizern und Deutschen gibt es, nebst
zünftigen Unterschieden, etliche Gemeinsamkeiten. Ähnlich verhält es sich mit den populärsten  Kartenspielen der beider
Nachbarvölker: hier der Jass und nördlich des Rheins  der Skat. Beide kennen Trumpf und Obenabe (im Skat Grand
genannt). Zehner sind hüben wie drüben zum Schmieren da. Ein As zählt in Brugg wie in  Braunschweig elf Punkte, ein
König vier. Und drei «Augen» (Punkte) gibt es für  einen Ober beziehungsweise eine Dame (in Deutschland wird mit
französischen  Karten gespielt). Nun aber zur traurigen Nachricht: Der Skat ist dem Jass  überlegen, und zwar so klar wie
die deutsche Elf unserer Fussball-Nati. Selbst  Göpf Egg selig, die höchste Gerichtsbarkeit, die das Jasswesen je kannte, 
hat dies in einem Interview zugegeben (wenngleich grummelnd und erst auf  mehrmaliges Nachfragen).
Im Direktvergleich gewinnt die deutsche  Spielart 4:1. Und so kommt das Resultat zustande:

- Hatten Sie beim letzten Schieber auch den ganzen Abend einen fertigen Seich in der Hand? Ausser das
eine Mal, als Ihr Partner die gloriose Idee hatte, Vorhand einen Einfachen zu machen? Oder noch
ärgerlicher: Sie hatten regelmässig Traumkarten – leider immer dann, wenn die andere Partei am
Trumpfen war? Das kann Ihnen beim Skat nicht passieren. Denn hier bestimmt, bei jedem Spiel aufs
Neue, der Meistbietende den Trumpf. Selbst mit einem himmeltraurigen Blatt winkt die Chance, einen Null
(das Pedant zum Misère) zu spielen. – 1:0 für Skat.

- Sie sind in Form, wissen immer Bescheid, was gelaufen ist, überlassen der Gegenpartei keinen Punkt zu
viel, und der geschobene Schilten-Match war einer fürs Lehrbuch? Aber Sie verlieren trotzdem, weil die
anderen nonstop Vierblätter und Schlimmeres weisen? Im Skat gibts keine Gratispunkte für Menschen
mit mehr Glück als Verstand. Es wird gespielt, nicht geredet. – 2:0 Skat.

- Seit Ihr Partner eine neue Freundin hat, ist es nicht mehr das Gleiche. Ständig sagt er den fixen
Jassabend im letzten Moment ab. Dann hocken Sie zu dritt herum und werweissen, was die am
wenigsten langweilige Notlösung ist: Differenzler, Bieter oder wieso nicht gleich Tschau Sepp? Skaten
hingegen kann man zu viert oder zu dritt mit exakt gleich viel Hochgenuss. – 3:0 Skat.

- Aus einem nutzlosen Rosen-Neuner wird unverhofft das Trumpf Nell; die niedrigste Karte wird zur
höchsten, weil Undenufe gespielt wird. Auf volkspsychologische Deutungen soll hier verzichtet werden,
stattdessen sei neutral festgehalten: Dieses basisdemokratische, antiobrigkeitliche Element fehlt leider im
Skat. Die Hierarchien sind dort zementiert. – Ein Punkt fürs Jassen. 3:1.

- Pik ohne drei, Grand Hand, Null Ouvert, Kontra, Re, Ramsch . . . Skat ist weder Schach noch Bridge,
und es braucht kein Mathematikstudium, um die Regeln zu begreifen. Aber das Spiel ist einfach
abwechslungsreicher und im besten Sinn komplexer als ein Schieber. Man nehme die für einen Jasser am
schwierigsten zu akzeptierende Regel: Mit einem Trumpf darf man beim Skat nur stechen, wenn man auf
der ausgespielten Farbe «frei» ist. Ansonsten muss immer angegeben werden.

Dies bedeutet, dass die Gegenpartei, wenn sie es geschickt anstellt, dem trumpfenden Spieler jede
Menge Assen und Zehner abluchsen kann und dieser, wenn es dumm läuft, das Spiel selbst mit sechs
oder sieben Trumpfkarten verliert. Der kleine, schlaue Freche zwingt den Übermächtigen in die Knie.
Dieses Prinzip ist so heimlifeiss, dass es ein Schweizer erfunden haben könnte. – 4:1

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